Warum du dich (für dein persönliches Glück) vom Bewerten anderer verabschieden solltest

Gerade in Zeiten, in denen ich noch nicht so sehr bei mir war, kannte ich es nur zu gut von mir, Menschen, die ich nicht kannte, denen ich auf der Strasse oder wo auch immer begegnete, nach ihren Äusserlichkeiten zu bewerten. Für mich wurden sie dadurch nicht zu schlechteren Menschen. Es war einfach ein Mechanismus, den ich auf andere anwendete, weil ich ihn bei mir selbst nutzte. Heute weiss ich: Kein feiner Zug, weder mir noch anderen gegenüber. Und ebenfalls kein Zug, der glücklich macht.


Der liebende Blick verändert etwas.

Es mag zunächst naiv klingen, aber aus der Perspektive der Liebe in die Welt zu blicken, macht einen positiven Unterschied. Ich denke, wenn wir wirklich einmal in uns hineinhören, erkennen wir, dass es ebenfalls auf einer rationalen Ebene total Sinn macht, Menschen, egal ob wir sie kennen oder nicht, in Liebe zu begegnen.

I’m Sorry, aber so ist es einfach:

Wenn wir mit mehr Liebe und Milde aufeinander zu treffen, tragen wir zu einer angenehmeren Welt bei.

Ich habe es in meinem Leben selbst erlebt und tue es immer noch.


Wenn ich mich heute dabei erwische, dass ich vorbeilaufende Menschen nach Äusserlichkeiten beurteile, dann suche ich direkt etwas an diesen Menschen, das ich schöne finde.

Und am Ende des Tages dürfen wir nicht vergessen, dass Schönheit auch deshalb im Auge des Betrachters liegt, weil wir einerseits unterschiedliche Vorstellungen von Ästhetik haben und andererseits Menschen mit unterschiedlichen Mindsets begegnen.


Die Entscheidung, mit welchem Mindset du anderen begegnest, liegt ganz bei dir.


So wie du mit dir ins Gericht gehst, tust du es mit anderen.

Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Wie wir uns bewerten, so bewerten wir ebenso andere und andersherum.

Ich durfte an mir aber auch einen Wandel weg von der Wertung hin zu mehr Liebe für mich und andere erleben. Denn das Schöne ist, wir können diesen Mechanismus ebenfalls ins Positive kehren.

Je positiver wir uns selbst gegenüber sind, desto positiver werden wir auch unseren Mitmenschen gegenüber sein.

Ja, es mag für einen Moment unterhaltsam sein, andere zu beurteilen. Aber so wie du über andere wertest, tust du eben auch über dich. Am Ende ist unsere Wertung über unsere Mitmenschen, doch nur eine Spiegelung dessen, wie wir auch mit uns umgehen.

Unsere Mitmenschen und uns selbst negativ zu bewerten, steht uns und unserem persönlichen und langfristigen Glück im Weg.


Fang bei dir an und bringe mehr Milde und Liebe in die Welt.

Sag dir selbst positive Dinge, mach dir Komplimente, sei gut zu dir. Schenke dir selbst die Freundlichkeit, die du dir von anderen wünschen würdest.

Lege dir Listen an, auf die du immer wieder dann zurückgreifen kannst, wenn es dir gerade nicht gut geht oder du einen Selbstbewusstseinsschub brauchst. Lege dir solche Listen ebenfalls auf deinem Handy ab, um jederzeit darauf zugreifen zu können. Denn wir kennen es alle: Das Handy ist eigentlich immer da, wo wir gerade sind.

Schreibe dir am Besten jetzt sofort 10 Dinge auf, die du an deinem Körper liebst oder für die du ihm dankst. Das kann dein toller Bauch, aber genauso auch deine Sehkraft oder der Leberfleck am Fuss sein.

Halte schriftlich fest, welche 10 Charaktereigenschaften du an dir liebst. Was schätzt du an dir?

Schreibe dir 10 Dinge auf, die du in deinem Leben erreicht hast und auf die du stolz bist.

Vielleicht fällt dir auf Anhieb nicht so viel ein. Das ist überhaupt kein Problem. Lass dir Zeit. Die Listen dürfen wachsen. Beginne sie jetzt und füge immer wieder etwas hinzu, wenn dir eine Sache in den Sinn kommt, die du an dir liebst oder die du erreicht hast.

Wenn du merkst, dass du bei dir oder anderen in die Wertung gehst, dann setzte dem etwas Positives entgegen. Du hast deinen Körper abgewertet? Dann erinnere dich daran, was er alles für dich tut und danke ihm.

Du hast jemanden gedanklich negativ bewertet, dann schiebe ein Kompliment nach – innerlich oder sogar verbal.


Wenn du nichts anderes aus diesem Blogpost mitnimmst, aber folgendes ist wichtig:

Sei gut zu dir. Sei gut zu anderen.

Es lohnt sich. Für die anderen, für dich, für dein persönliches Glück.


Viel Liebe,

Deine Anna