Was deine Unabhängigkeit mit deinem persönlichen Glück zu tun hat

Oft ist uns gar nicht bewusst, wie sehr wir unsere Stimmung von unserem Umfeld abhängig machen. Noch weniger ist uns klar, dass unser Glück trotzdem in unserer Hand liegt.


Die Verantwortung für unser eigenes Glück, unser Wohlbefinden liegt bei uns.


Der Idealfall, wenn wir voll bei uns sind, ist, dass unsere innere Ruhe, unsere Stimmung nicht negativ von aussen beeinflusst werden kann. Das zu schaffen, ist definitiv herausfordernd und wirkliche Arbeit. Ganz besonders dann, wenn man sich noch nie zuvor bewusst gemacht hat, dass es das Ziel sein sollte, dass niemand unsere Laune in negativer Weise beeinflussen kann.

Für mich persönlich, ist es auch mit diesem Wissen, nicht immer einfach. Es ist ein stetiger Lernprozess. Aber es geht auch gar nicht darum, sofort perfekt darin zu sein, sondern ein Bewusstsein dafür zu entwickeln und sich immer wieder selbst eigenverantwortlich um das eigene Wohlbefinden zu bemühen. Je öfter wir dies tun, desto besser werden wir darin, unsere Stimmung eigenverantwortlich zu stärken und zu schützen.

Übernehmen wir diese Eigenverantwortung nicht, überlassen wir anderen die Macht, unsere Stimmung durch ihre Laune oder ihr Handel massiv zu beeinflussen. Eigenverantwortlich zu handeln, bedeutet dabei nicht, jegliche Gefühle abzustellen und zu einem Eisblock zu werden, sondern die für dich passende Balance zwischen Anteilnahme und Selbstschutz zu finden.


Entscheide dich für Stärkung statt Selbstaufgabe.

Personen, die Trost bei dir suchen, tatsächlich zu bestärken und nicht in eine Negativspirale mit ihnen einzusteigen, ist sowohl für dich als auch für dein Gegenüber ein wertvoller Schritt. Echtes Verständnis zu schenken und zuzuhören, wirkt sich positiv aus, während sich in eine Negativspirale hineinzugeben, die herausfordernde Situation nur noch weiter betont. Verständnisvolles Zuhören und Bestärken können dabei nicht nur die ratsuchende Person stärken, sondern gewährleisten, dass du in deiner Kraft bleibst.

Wenn es du merkst, dass dir Dinge besonders nahe gehen, kann es ausserdem hilfreich sein, dich selbst daran zu erinnern, dass du eben dann die beste Stütze, für dein Umfeld sein kannst, wenn du in deiner Kraft bist und dich nicht zu sehr in das Leid deines Gegenübers hineingibst.

Eine gewisse Distanz zu erhalten, um eine echte Unterstützung sein zu können, hilft demnach nicht nur der Person, die Rat bei dir sucht, sondern auch dir, da du deine ausgeglichene Stimmung beibehalten kannst. Eine Win-Win-Situation also.


Entscheide dich für Abgrenzung statt Stimmungen anderer ungefiltert aufzusaugen.

Es gibt Situationen, in denen Personen, in deinem Umfeld einfach schlecht gelaunt oder unzufrieden sind. Was erst einmal absolut normal und legitim ist. Es passiert dann allerdings je nach Verfassung manchmal ganz leicht, dass die eigene Stimmung durch die Wut, die Angst, das Stresslevel oder ganz generell die Stimmung der betreffenden Person beeinflusst wird.

Das muss nicht sein. Denn auch das liegt in unserer Hand. Es sollte in unserer Hand liegen, denn sonst hat jede x-beliebige Person die Macht, uns in unserer Stimmung zu beeinflusse und das darf nicht das Ziel sein, oder?

Was helfen kann, sich in diesem Fall abzugrenzen, ist, dir bewusst zu machen, dass es sich um die Gefühle und Verhaltensweise einer anderen Person handelt. Genau daran darfst du dich selbst erinnern. Nur, weil eine andere Person so fühlt, heisst es nicht, dass du diese Gefühle ebenfalls empfinden musst. Sag dir innerlich: „Es sind seine/ihre Gefühle. (Ich fühle anders.)“

Oder nimm den Blick der Forscherin / des Forschers ein und denke dir:

„Spannend, wie genervt/wütend/gestresst XY in dieser Situation ist.“ Es geht bei diesem Blick nicht darum eine andere Person zu verurteilen, sondern darum neutral zu beobachten. Diese Beobachtung wiederum verdeutlicht, dass eine andere Person etwas fühlt. Wir übernehmen diese Empfindungen nicht, sondern betrachten aus einer gewissen Distanz interessiert das jeweilige Verhalten.

Was ebenfalls helfen kann, ist, bewusst zu atmen und dadurch den Fokus auf den eigenen Körper, auf sich selbst und von der anderen Person wegzulenken.


Egal, wie du es tust, grenze dich ab, um dich selbst zu schützen, wenn du Gefahr läufst, sonst Emotionen anderer zu übernehmen, die du gar nicht übernehmen möchtest.


Mache deine Stimmung, dein Glück möglichst unabhängig von deinem Aussen.

Deine Stimmung, dein Glück liegt in deiner Hand. Gib die Verantwortung dafür nicht ab, mach dich unabhängig.

Sei eine echte Unterstützung, wenn jemand deinen Rat braucht und begib dich nicht mit ihm oder ihr in die Negativspirale, sondern stärke die Person, höre ihr zu und trag deinen Teil dazu bei, eine echte Lösung zu erarbeiten, statt im Problem verhaftet zu bleiben.

Grenze dich ab, von Stimmungen anderer, die nichts mit dir zu tun haben und die sich einfach nur kontraproduktiv auf dich auswirken würden. Nimm den Blick der Forscherin ein, atme.


Erkenne, dass dein Glück in deiner Hand liegt und handle entsprechend.


Wie gut gelingt es dir schon, dich abzugrenzen, dich unabhängig zu machen?

Lass es mich gerne in den Kommentaren wissen.


Viel Liebe,

Deine Anna